Im der von Prof. Jim Daus Hjernøe am Jyske Musikkonservatorium Aarhus/Aalborg entwickelten methodischen Rahmen The Intelligent Choir geht es darum, die Verantwortung für musikalische Prozesse im Chor miteinander zu teilen und Hierarchien zu verflachen.
Die Methode besteht dabei aus drei Säulen, in denen es erstens um die Schulung musikalischer Kompetenzen der Chormitglieder geht, zweitens um die Implementierung von improvisatorischen Zugängen zu Musik und drittens um eine „Philosophie“, die mit dem Wort kucheza beschrieben wird. Dabei geht es im Kern darum, auf die jedem Menschen innewohnende eigene Musikalität zu vertrauen und diese spielerisch hör- und erlebbar zu machen. Ein Weg, das zu tun, ist über die Anwendung der musikalischen Zeichensprache Vocal Painting, mit der improvisatorische Gruppenprozesse per Handgeste beeinflusst werden können. Stilistisch ist die gesamte Methodik stark durch Sänger:innen wie Bobby McFerrin, Joey Blake oder Rhiannon beeinflusst, lässt sich aber grundsätzlich überall dort anwenden, wo ein gemeinsamer musikalischer Prozess im Fokus steht. Die Methode ist für alle Altersgruppen und Erfahrungsstände geeignet.
Im Workshop wird einerseits in die der Methode zugrunde liegende Denkweise eingeführt und werden andererseits ausgewählte Bestandteile, wie z.B. Vocal Painting-Handgesten, erklärt und praktisch ausprobiert.
